Fakten zu Scheidenpilz in der Schwangerschaft
Vaginale Pilzinfektionen, bekannt als Scheidenpilz, sind bei Frauen weit verbreitet und werden in erster Linie durch den Hefepilz Candida verursacht. 3 von 4 Frauen erkranken im Laufe ihres Lebens daran. Oft entsteht Scheidenpilz wegen der Einnahme von Medikamenten oder wegen zu enger Kleidung und Unterwäsche, bei schwangeren Frauen kann er jedoch auch durch die schnellen körperlichen Veränderungen, welche eine Schwangerschaft mit sich bringt, ausgelöst werden. Hormonschwankungen, insbesondere der hohe Östrogenspiegel, begünstigen die Entwicklung von Scheidenpilz.
Auch wenn es beim Sex Unbehagen oder Schmerzen hervorrufen kann, beeinträchtigt Scheidenpilz die Fruchtbarkeit nicht.
Vorbeugung und Behandlung von Scheidenpilz in der Schwangerschaft
Es gibt eine Reihe von Massnahmen, die jede Schwangere umsetzen kann, um das Risiko von Scheidenpilz zu verringern. Sie sind einfach, leicht umsetzbar und wirksam, um einer Infektion mit Scheidenpilz vorzubeugen. Richtige Hygiene, atmungsaktive Baumwollunterwäsche und regelmässige Kontrolluntersuchungen beim Arzt / Ärztin verringern zum Beispiel das Risiko für Scheidenpilz.
Wenn Sie doch eine Pilzinfektion entwickeln, behandeln Sie diese nicht selbst, sondern gehen Sie zum Arzt / Ärztin.
Vorbeugen ist besser als Heilen, deshalb hier einige Tipps, um Scheidenpilz zu vermeiden:
- Tragen Sie nicht zu enge, atmungsaktive Baumwollunterwäsche
- Achten Sie auf gute Hygiene, aber vermeiden Sie Schaumbäder und Seifen oder Pflegeprodukte mit aggressiven Chemikalien im Intimbereich
- Verzichten Sie auf Vaginalspülungen, das kann die Scheide reizen und den pH-Wert durcheinanderbringen
- Unterwäsche sollte täglich gewechselt und ausreichend heiss gewaschen werden
- Wischen Sie von vorne nach hinten, damit keine Keime in die Scheide gelangen