Scheidenpilz
Er ist weit verbreitet, wird aber in Gesprächen unter Frauen kaum erwähnt. Sprechen wir also über Scheidenpilz, eine vaginale Infektion mit Hefepilzen, meistens verursacht durch einen natürlich in der Scheide vorkommenden Hefepilz namens Candida albicans.
Die Candida-Erreger werden normalerweise in Schach gehalten durch: ein gutes Immunsystem, nützliche Bakterien (Lactobacillus) und einen gesunden pH-Wert. Ändert sich jedoch das Scheidenmilieu, kann dies zu einer Hefepilzinfektion führen.
Scheidenpilz ist so verbreitet, dass 3 von 4 Frauen mindestens einmal im Leben daran erkranken. Bei vielen kommt er sogar immer wieder. Es gibt jedoch bestimmte Bedingungen, die für diese Hefepilzinfektion anfälliger machen. Das Risiko für Scheidenpilz ist erhöht, wenn:
- Sie schwanger sind
- Sie gerade eine Antibiotikabehandlung hinter sich haben
- Sie an Diabetes leiden
- Sie gerade Ihre Regel haben
- Sie eine Antibabypille nehmen
- Bei Ihnen HIV diagnostiziert wurde
Keine Angst! Scheidenpilz ist keine sexuell übertragbare Infektion.
Symptome bei Scheidenpilz
Behandlung Scheidenpilz
Scheidenpilz ist in den meisten Fällen zu behandeln. Zur vollständigen Abhilfe können Sie sowohl interne Produkte zur Behandlung der Infektion als auch eine äusserlich anzuwendende Creme verwenden, um die Symptome zu lindern. Gyno-Canesten® bietet eine Reihe von Produkten wie das Kombipack, Vaginaltabletten und Vaginalcreme. Scheidenpilz sollte innerhalb einer Woche nach der Behandlung mit dem passenden Arzneimittel verschwinden.
Die Gyno-Canesten®-Produkte gegen Scheidenpilz sind rezeptfrei erhältlich, und es gibt ein Kombipack zur Behandlung der Infektion im Innern der Scheide und zur Linderung der äusseren Symptome.
Vorbeugung Scheidenpilz
Bei manchen Frauen tritt Scheidenpilz immer wieder auf. Wenn wiederkehrender Scheidenpilz zum Problem wird, können Sie durch die Änderung bestimmter Gewohnheiten dem erneuten Auftreten vorbeugen. Wichtig ist in erster Linie, dass im Intimbereich ein anderer pH-Wert herrscht als im Rest des Körpers. Handelsübliche parfümierte Seifen und Duschgels können den pH-Wert der Scheide stören.
Auch das Tragen sehr enger, synthetischer Unterwäsche und Kleidung wie enge Leggings begünstigt durch die gestaute Feuchtigkeit das Wachstum von Candida. Es empfiehlt sich auch, nasse Kleidung wie Badeanzüge oder Sportkleidung direkt nach dem Training zu wechseln. Weitere Hinweise zu Scheidenpilz:
- Vermeiden Sie Deodorants und Scheidenspülungen im Intimbereich
- Vermeiden Sie Stress und leben Sie möglichst gesund, um das Immunsystem zu stärken
- Meiden Sie stark zuckerhaltige Lebensmittel
- Wechseln Sie Tampons und Slipeinlagen häufig
- Wischen Sie beim Toilettengang von vorne nach hinten, damit keine Bakterien in die Scheide gelangen
- Vermeiden Sie zu heisse Bäder
Scheidenpilz, eine Hefepilzinfektion, kann jede Frau treffen. Die Symptome sind leicht zu entdecken und die Behandlung meist einfach. Leiden Sie aber immer wieder an Scheidenpilz, kann die Einnahme von Probiotika helfen, die Flora der nützlichen Bakterien in der Scheide aufrecht zu halten.